Chronologisch Auflistung der Einsätze im Jahr 2021
Es herrschen Stürmische Winde und starker Wellengang als von der KNZ um 15.01 Uhr die Alarmmeldung «Hilfeleistung, Motorboot Motor läuft nicht mehr. 300m östlich vor Hafen Rorschach» ausgelös. Wenige Minuten danach laufen drei Seeretter mit dem Rettungsboot «Neptun II» aus und machen das havarierte Boot vor Rorschach schnell ausfindig. Um nicht vom Auflandigen Wind an das Land aufgetrieben zu werden, wird es von einem Boot einer ansässigen Bootsschule vom Ufer abgehalten. Wir übernehmen das havarierte Motorboot unmittelbar und schleppen es in den Hafen beim Seerestaurant. Einsatzende und Rückfahrt in den Haven Rorschach.
Die Pikettmannschaft wird von der KNZ um 10.51 Uhr mit der Alarmmeldung «Dienstleistung, Gegenstand im See, Höhe Neuseeland 26, Rorschacherberg» zum Einsatz aufgeboten. Die 2-köpfige Mannschaft läuft mit dem Rettungsboot «Christophorus II» aus in die angegebene Richtung. Die Gegenstände wurden schnell lokalisiert und geborgen. Bei den Gegenständen handelte es sich um Abdeckung und Blachen der nahegelegenen Baustelle und wurden zurück ans Land verbracht. Für uns Einsatzende und Rückfahrt in den Hafen Rorschach.
"Summerdays" Samstagabend um 20.59 Uhr wird die Pikettmannschaft von der KNZ mit der Alarmmeldung «Boot auf Fels gefahren vor dem Hafen Rheinspitzh» aufgerufen. Nach kurzem Briefing im Depot laufen wir mit dem Rettungsboot «Neptun II» aus in Richtung Rheinspitz. Da es sich um Flachwasser handelt laufen wir zur Unterstützung zusätzlich mit dem Flachwasserboot aus. Das aufgelaufene Motorboot konnte Glücklicherweise mit Manpower von der Aufschüttung freigeschoben werden. Anschliessend wurde das Boot in den Marina Rheinhof geschleppt. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt und wir beenden den Einsatz.
Um 08.23 Uhr werden wir von der KNZ mit der Alarmmeldung «Herrenloses Schlauchboot schwarz/grau mit Aussenborder höhe Seezeichen 1» aufgerufen. Schon wieder ein Gummiboot! Eine 3-köpfige Mannschaft läuft mit dem Rettungsboot «Christophorus II» aus in Richtung Seezeichen 1. Das Schlauchboot konnte in der Nähe des Seezeichen 1 aufgenommen werden und wurde in den Hafen Rorschach überführt. Da es keine Kennzeichen hatte mussten genauere Abklärungen über den Halter und die Herkunft durchgeführt werden. Nach Abklärungen stellte sich heraus, dass sich dieses von einem vor Arbon Ankerliegendem Schiff gelöst hat. Aus unerklärlichen Gründen wurde das Schlauchboot abgetrieben und am Morgen vor dem Altenrhein aufgefunden. Einsatzende und Rückfahrt nach Rorschach.
Am Sonntagmorgen um 09.37 Uhr wird die Pikettmannschaft von der KNZ mit der Alarmmeldung «Führerloses Gummiboot vor Horn / Steinach» aufgerufen. Diese läuft mit dem Rettungsboot «SG 20» aus in Richtung Horn. Das Führerlose Gummiboot wird abgeborgen und zur Rückverfolgung ein MOB gesetzt und die KNZ darüber informiert. Das Gummiboot verbringen wir in das Kornhaus. Einsatzende und Rückfahrt nach Rorschach.
14.58 Uhr, von der KNZ werden wir mit der Alarmmeldung «Hilfeleistung zwischen Speck und Weissem Rössli» aufgerufen. Umgehend laufen wir mit dem Rettungsboot Neptun II aus in Richtung Staad. Intensiv suchen wir die Bucht vor Staad ab, können jedoch nichts finden. Für uns Einsatzabbruch und Rückfahrt ins Kornhaus.
Erneut werden wir von der KNZ zu einem Einsatz aufgerufen. Alarmmeldung «Abgetriebene Boje, Badhütte Rorschach». Die Pikettmannschaft läuft mit dem Rettungsboot «Neptun II» und findet die abgetriebene Boje im Bojenfeld Hafen Rietli in Goldach. Die Boje wird zurück zur Badehütte geschleppt und an einem der Flosse festgemacht. Einsatzende mit Anschliessender Pikettfahrt.
Der Bodensee hat einen sehr hohen Wasserstand. Von der KNZ wird um 14.32 Uhr die Alarmmeldung «Floss treibt herum, Rorschach Badhütte» ausgelöst. Die Pikettmannschaft läuft mit dem Rettungsboot «Neptun II» aus in Richtung Badhütte. Das Floss wird abgeborgen, in den Hafen Rorschach geschleppt und bei der Tankstelle beim Kornhaus sicher vertäut. Einsatzende.
Heisse Tage und hohe Temperaturen, sehr viele Boote sind auf dem See. Um 16.24 werden wir von der KNZ mit der Alarmmeldung «Bootsbrand zwischen Kornhaus und Altenrhein» aufgerufen. Nur wenige Minuten nach Alarmeingang laufen wir mit einer 4-köpfigen Mannschaft mit dem Rettungsboot «SG 20» aus in Richtung Altenrhein. Bereits während der fahrt bereiten wir uns auf das löschen vor. Als wir beim havarierten Boot ankommen war der Brand bereits von anderen Bootsbesitzer, die sich in der unmittelbaren nähr befanden gelöscht. Zum Auswassern schleppen wir das Boot in den Hafen Staad an den Kran wo es ausgewassert wird. Für uns Einsatzende.
Die Pikettmannschaft ist auf der Standardmässigen Pikettfahrt als um 14.24 Uhr von der KNZ die Alarmmeldung «Katamaran gekentert, 3 Personen, bei Seemarkierung 99 vor Altenrhein» ausgelöstwird. Die Pikettmannschaft übernimmt unmittelbar den Einsatz auf dem See. Weitere Mannschaftsmitglieder sind auch bereits im Depot eingetroffen und sind Einsatzbereit. Zusammen mit dem Schiffseigner und der Crew wird der Katamaran über das Heck, gegen den Wind aufgestellt. Anschliessend kann die Crew mit dem Katamaram den Heimathafen ansegeln. Ein weiterer Erfolgreicher Einsatz beendet und Rückfahrt nach Rorschach.
Sonnige Tage locken die «Bötler» auf den See. Von der KNZ wird um 20.59 Uhr die Alarmmeldung «Bootsbergung vor dem Würth-Gebäude, 200 m vom Ufer» ausgegeben. Das kleine Boot mit zwei Mann an Bord droht unterzugehen! Bereits 5 Minuten nach Alarmeingang laufen wir mit einer 3-köpfigen Mannschaft mit dem Rettungsboot «SG 20» aus in Richtung Würth-Gebäude wo wir den Havaristen ausfindig machen. Das hineingelaufene Wasser pumpen wir mit unserer Tauchpumpe aus und machen das Boot Schwimmtüchtig. Zum Auswassern schleppen wir es anschliessend in den Hafen Rietli und ziehen es, damit es nicht untergehen kann, mit Manneskraft auf den Schlipf. Auch diesen Einsatz gut gemeistert und Rückfahrt in den Hafen Rorschach.
Früh am Morgen um 06.36 wird von der KNZ die Alarmmeldung «Bootsbergung Marina, Sportboot 7 m lang» ausgelöst. Mit einer 5-köpfigen Mannschaft, davon 2 Taucher, laufen wir aus in den Hafen Marina Rheinhof. Das Schiff war im Hafenplatz gesunken. Mit Hilfe von Kettenzügen sicherten und hoben das Boot soweit, dass es ausgepumpt werden konnte. Anschliessen am Kran ausgewassert und dem Schiffseigner und der Werft übergeben. Für uns Einsatzende und Retablieren der verwendeten Hebewerkzeuge und Rückfahrt in den Hafen Rorschach.
Erneuter Einsatz am Sonntag. Föhnsturm kommt auf. Um 17.39 Uhr wird von der KNZ die Alarmmeldung «Bootsbergung in Altenrhein, Segelboot SG xx» ausgelöst. Kurz darauf läuft die Pikettmannschaft aus in Richtung Altenrhein. Das Segelboot befindet sich bei Wasserzeichen 99. Als wir ankommen, erfahren wir, dass der Motor nicht mehr einwandfrei läuft. Der Schiffsführer möchte jedoch gerne unter Segel den Hafen Rorschach anlaufen. Aus Sicherheitsgründen begleiten wir das Segelboot nach Rorschach. Kurz vor dem Hafen nehmen wir dieses in schlepp und ziehen es in den Hafen hinein und machen es am Vorführsteg des Schifffahrtsamtes fest. Einsatzende für uns.
Zeitgleich mit dem ersten Alarm erhalten wir von der KNZ die Alarmmeldung «Suchaktion vermisste Person Höhe Hotel Bad Horn». Entsprechend treffen weitere Seeretter ein und eine zweite 4-köpfige Mannschaft läuft mit dem Rettunsgboot «Neptun II» aus in Richtung Horn. Zusätzlich laufen wir mit einer weiteren Mannschaft zur Unterstützung mit dem Flachwasserboot aus. Vor Ort hat bereits der SLRG Seerettungsdienst Arbon die Person geborgen, verbringt diese an Land und übergibt diese der Ambulanz. Wir bleiben zur Unterstützung der Bootsbergung Vor Ort bis die Seepolizeit zusammen mit dem SLRG Seerettungsdienst Arbon alles übernommen hat. Somit beenden wir für uns den Einsatz und kehren mit beiden Booten zurück in den Hafen Rorschach.
Samstagabend, um 20.35 Uhr wird von der KNZ die Alarmmeldung «Strolchenfahrt mit Motorboot Marinahafen» ausgelöst. Nach kurzem Briefing laufen wir mit einer 3-köpfigen Mannschaft mit dem Rettungsboot «SG 20» aus in Richtung Marinahafen Altenrhein. Mit an Bord zwei Polizisten der Kantonspolizei SG. Während der fahrt halten wir Ausschau nach dem gemeldeten Motorboot. Ein verdächtiges Motorboot wird in der nähe der Westeinfahrt zum Marina angefahren und bei uns längsweg festgemacht. Alles weitere übernehmen die Polizisten in Zusammenarbeit mit dem Schifffartsamt Rorschach. Für uns Einsatzende und Rückfahrt nach Rorschach.
Um 17.20 Uhr wird von der KNZ die Alarmmeldung «Hilfeleistung Hafen Staad ca. 300 m, Surfer mit Problemen» ausgelöst. Bereits nach sieben Minuten laufen wir mit einer 4-köpfigen Mannschaft mit dem Rettungsboot «SG 20» aus in Richtung Staad. Die beiden Surfer werden schnell gesichtet und angefahren. Bei beiden Surfer war alles in Ordnung und nach einer Kontrollfahrt in Richtung Kornhaus kehren wir zurück in den Hafen Rorschach.
Der aktuell niedrige Wasserstand vom Bodensee bereitet vielen «Bötler» Probleme. Morgens um 08.24 Uhr wird von der KNZ die Alarmmeldung «Hilfeleistung Hörnlibuck, Segelboot im Sand stecken geblieben» ausgelöst. Kurz darauf laufen wir mit einer 3-köpfigen Mannschaft mit dem Rettungsboot «Neptun II» aus in Richtung Staad. Als wir ankamen wurde das Segelboot bereits von einem privaten Motorboot freigeschleppt. Einsatzende und Rückfahrt in den Hafen Rorschach.
Am Ostermontag wird um 16.45 Uhr von der KNZ die Alarmmeldung «Surfer in Seenot Höhe Badi Goldach» ausgelöst. Die Pikettmannschaft läuft bereits fünf Minuten nach Alarmeingang mit dem Rettungsboot «Neptun II» aus in Richtung Badi Goldach. Zusätzlich begibt sich ein Mannschaftsmitglied auf dem Landweg in di Badi Goldach. Der Surfer befindet sich am Land und war Glücklicherweise zu keinem Zeitpunkt in Seenot. Für uns Einsatzabbruch und Rückfahrt in den Hafen Rorschach.
Von der KNZ wird um 20.35 Uhr die Alarmmeldung «Anfrage Rückruf KNZ, Boot losgerissen im Hafenbecken "Seerestaurant» ausgelöst. Die Pikettmannschaft läuft kurz nach dem Rückruf an die KNZ mit dem Rettungsboot «SG 20» aus in Richtung Jachthafen beim Seerestaurant. Das Motorboot hat sich losgerissen und treibt im Hafenbecken. Mit vereinten Kräften wird das Schiff wieder in den Liegeplatz verholt und festgemacht. Einsatzende für uns und Rückfahrt in den Hafen Rorschach.
Der erste Einsatz für dieses Jahr ist für uns Seeretter eine Herausforderung. Um 11.38 Uhr wird von der KNZ (Kantonale Notrufzentrale) die Alarmmeldung «Flugunfall Altenrhein,
Flugzeug seit 3 Minuten nicht mehr auf dem Radar» ausgelöst. Ein Ereignis wo der Zeitfaktor eine grosse Rolle spielt. Die KAPO St. Gallen rückt unmittelbar mit einigen Einsatzfahrzeugen ein, sowie der
Rettungsdienst vom KSSG und auch die REGA wird aufgeboten sich an der Suche zu beteiligen.
Nach kurzem Briefing in der Einsatzzentrale laufen wir, mit zahlreichen Polizisten an Bord, mit den Rettungsbooten «Neptun II» , «SG 20» und das Flachwasserboot aus in Richtung der angegebenen Absturzstelle.
Infolge sehr dichten Nebels gestaltet sich die Suche schwierig den die Sicht ist gleich Null. Nach einiger Zeit geht die Meldung ein, dass der Pilot, von einem Fischer durch Zufall aufgefunden, an Land verbracht
und die Unfallstelle vom Fische markiert wurde. Sehr grosses Glück für den Piloten bei den eisigen Temperaturen im Wasser. Vom Wrack ist nichts mehr zu sehen (Tiefe ca. 84 m). Da Oel/Kerosin aufschwimmt wird
von der Feuerwehr ein Oelsperre auf See ertellt. Nach anschliessenden Abklärungen mit den AFU und dem Fischereiaufseher Vor Ort kann die Oelsperre von der Feuerwehr abgebaut werden. Wir beenden somit unseren
Einsatz und Rückfahrt in den Hafen Rorschach zum Debriefing.
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